Kunst Anthologie

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Panther
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Panther »

kunscht isch eh relativ, aber für mi ungefähr die,

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Gurgelhals
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Gurgelhals »

Moff hat geschrieben:was mir bim thema games=kunst ufd nerve gaht isch dass die meischte lüt under kunscht nüt anders verstönd als "ui schöni abstrakti bilder" oder "ui schöni fantasievolli bilder" oder "ui dasch schöni musig" oder "ui dasch en gueti gschicht". gsehtmer ja usgezeichnet au ade uswal vode spiili i dem topic, ned nur i dem sondern i jedem wo über das thema geredt wird. "kunscht" kenntmer halt nur so, also chan kunscht i videospiel ja au nur us dem bestah, oder?
debi sind das alles gar kei sache wo s'medium games schlussendlich usmached, und es isch schad, dass offebar die härtischte verteidiger vo usem hobby das ned erkenned. usser mer gsehts ebe wie de haxxer wo eile mit weile als kunscht gseht will s'spielbrett schön bemalt isch. denn sind videogames au kunscht, aber so ziemlich alli. isch scho easy wennmer das so gseht, akzeptier ich total. ich finds au super wenn games offiziell als kunscht agseh werded. für mich sind dies aber ned, sie gäbed mir keinesfalls das wo kunst miner meinig na sötti.
Genau so und nöd anders :!:

Was de häxxer beschriibt fallt ehner in Bereich vom Kunsthandwerk - wie au die meischte (alli?) Videospieli. D'Diskussion isch ohnehin Schwachsinn, will Kunst ja genau nöd als feste Wert i de Wält existiert und sich, wie de Möff richtig seit, nöd über fixi Kategorie ("schöni bilder", "gueti gschicht", "schöni musig") eidüütig klar und eifach bestimme laht. Kunst isch en sozial konstruierte Status, wo permanent usghandlet wärde mues und zwar - Obacht, wichtig! – ebe grad nöd vo eus, sondern vo entsprächend gsellschaftlich "befuegte" Persone (Kritiker, Kunsthistoriker, Kuratore, Sammler, Mäzene, usw. und natürlich die vo dene Lüüt anerkannte Künstler). Was du und ich subjektiv für Kunst halted, spielt kei Rolle. Erstens will en persönliche Kunstbegriff jensiits vo de Gränze vom persönliche Ego total bedüütigslos isch ("Ich finde, Kunst isch das." "Findsch du das? Aber ich find das nöd! *Ich* finde defür.... blablabla ... aber schön händ mer drüber gredt."), zweitens will mir tummerwiis jensiits vo däre persönliche Gränze schlicht und eifach nöd befuegt sind z'säge, was Kunst isch. Das obliegt de obe gnännte Gruppene. Das chrazt so viellicht am direktdemokratische Stolz vom schwiizer Bürger, aber so isch es halt eifach emal. Deal with it.

Me chan sich ja demit tröste, dass die gsellschaftlich Relevanz vo derartig öffentlich legitimierter Kunst i de letschte paar Jahrzehnt zmindescht i eusne Breitegrad massiv abgnoh hätt, dass sie sich mehrheitlich in e wältabgwandti Gägewält vom hermetisch abgrieglete Uststelligsruum zruggzoge hätt und die verblibeni Hochachtig vor de Kunst in erster Linie no es Relikt us de grossbürgerliche Gsellschafte vo früehner isch. Oder me chan sich demit tröste, dass früehner oder spöter (wahrschinlich ehner früehner) Lüüt, wo Videospieli spieled, i de obe gnännte Positione achömed, de Videospieli drufabe de Iizug i die gheiligte Halle vom White Cube ermögliched und sich s'"Problem" somit vo ellei erledige wird. Aber öb's ebe würklich es Problem isch und öb d'Lösig dänn au s'Paradies uf Ärde wird bringe, isch en anderi Frag :lol:
Zuletzt geändert von Gurgelhals am 23 Jun 2011 07:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Tatsujin »

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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von emP »

Gurgelhals hat geschrieben:
Moff hat geschrieben:was mir bim thema games=kunst ufd nerve gaht isch dass die meischte lüt under kunscht nüt anders verstönd als "ui schöni abstrakti bilder" oder "ui schöni fantasievolli bilder" oder "ui dasch schöni musig" oder "ui dasch en gueti gschicht". gsehtmer ja usgezeichnet au ade uswal vode spiili i dem topic, ned nur i dem sondern i jedem wo über das thema geredt wird. "kunscht" kenntmer halt nur so, also chan kunscht i videospiel ja au nur us dem bestah, oder?
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von PlanetHarrieR »

Deal with it.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Chäller »

Moff hat geschrieben:ich finds au super wenn games offiziell als kunscht agseh werded. für mich sind dies aber ned, sie gäbed mir keinesfalls das wo kunst miner meinig na sötti.

Villicht hanis überläse...aber was sött dänn kunst für dich sii?

Bitte ganz eifach formuliere, wott nöd erst im dritte nebesatz ufs wesentliche stosse.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von geosnow »

wenns d mehrheit als kunscht empfinded isch es kunscht. hehe.

jenschti covers oder

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git so viel element imene videospiel, vo für mich kunscht isch.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von emP »

geosnow hat geschrieben:wenns d mehrheit als kunscht empfinded isch es kunscht

nei wenn dr e z.t: sehr starch wirtschaftlich orientierti Möngelgruppe ("Elite") seit, es choschti meh als 10'000 Stutz pro Bild/skulptur etc. denn isches "Kunscht".

Chürzlich grad mitmne Maler gredt wo 2 Bilder für 70'000 K verchauft hett ohni dass se de Chäufer gseh hett gah. Das seit eigentlich scho alles wie wärtvoll sone Kunschtbegriff isch.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Tatsujin »

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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von zwirrlibatz »

ich weiss, bildli poschte und nöd begriffdefiniere, was eh nur die wenigschte da ihne ernschtznähmend chönnted. aber trotzdem, wenn sich lüüt mal wieder chli um es niveau kümmeret, wer wo bi troscht ignoriert das?
Gurgelhals hat geschrieben:
Moff hat geschrieben:was mir bim thema games=kunst ufd nerve gaht isch dass die meischte lüt under kunscht nüt anders verstönd als "ui schöni abstrakti bilder" oder "ui schöni fantasievolli bilder" oder "ui dasch schöni musig" oder "ui dasch en gueti gschicht". gsehtmer ja usgezeichnet au ade uswal vode spiili i dem topic, ned nur i dem sondern i jedem wo über das thema geredt wird. "kunscht" kenntmer halt nur so, also chan kunscht i videospiel ja au nur us dem bestah, oder?
debi sind das alles gar kei sache wo s'medium games schlussendlich usmached, und es isch schad, dass offebar die härtischte verteidiger vo usem hobby das ned erkenned. usser mer gsehts ebe wie de haxxer wo eile mit weile als kunscht gseht will s'spielbrett schön bemalt isch. denn sind videogames au kunscht, aber so ziemlich alli. isch scho easy wennmer das so gseht, akzeptier ich total. ich finds au super wenn games offiziell als kunscht agseh werded. für mich sind dies aber ned, sie gäbed mir keinesfalls das wo kunst miner meinig na sötti.
Genau so und nöd anders :!:

Was de häxxer beschriibt fallt ehner in Bereich vom Kunsthandwerk - wie au die meischte (alli?) Videospieli. D'Diskussion isch ohnehin Schwachsinn, will Kunst ja genau nöd als feste Wert i de Wält existiert und sich, wie de Möff richtig seit, nöd über fixi Kategorie ("schöni bilder", "gueti gschicht", "schöni musig") eidüütig klar und eifach bestimme laht. Kunst isch en sozial konstruierte Status, wo permanent usghandlet wärde mues und zwar - Obacht, wichtig! – ebe grad nöd vo eus, sondern vo entsprächend gsellschaftlich "befuegte" Persone (Kritiker, Kunsthistoriker, Kuratore, Sammler, Mäzene, usw. und natürlich die vo dene Lüüt anerkannte Künstler). Was du und ich subjektiv für Kunst halted, spielt kei Rolle. Erstens will en persönliche Kunstbegriff jensiits vo de Gränze vom persönliche Ego total bedüütigslos isch ("Ich finde, Kunst isch das." "Findsch du das? Aber ich find das nöd! *Ich* finde defür.... blablabla ... aber schön händ mer drüber gredt."), zweitens will mir tummerwiis jensiits vo däre persönliche Gränze schlicht und eifach nöd befuegt sind z'säge, was Kunst isch. Das obliegt de obe gnännte Gruppene. Das chrazt so viellicht am direktdemokratische Stolz vom schwiizer Bürger, aber so isch es halt eifach emal. Deal with it. (*)

Me chan sich ja demit tröste, dass die gsellschaftlich Relevanz vo derartig öffentlich legitimierter Kunst i de letschte paar Jahrzehnt zmindescht i eusne Breitegrad massiv abgnoh hätt, dass sie sich mehrheitlich in e wältabgwandti Gägewält vom hermetisch abgrieglete Uststelligsruum zruggzoge hätt und die verblibeni Hochachtig vor de Kunst in erster Linie no es Relikt us de grossbürgerliche Gsellschafte vo früehner isch. Oder me chan sich demit tröste, dass früehner oder spöter (wahrschinlich ehner früehner) Lüüt, wo Videospieli spieled, i de obe gnännte Positione achömed, de Videospieli drufabe de Iizug i die gheiligte Halle vom White Cube ermögliched und sich s'"Problem" somit vo ellei erledige wird. Aber öb's ebe würklich es Problem isch und öb d'Lösig dänn au s'Paradies uf Ärde wird bringe, isch en anderi Frag :lol:
(*) :arrow: sehr guet und wahr. :!: :lol: wobii nöd nume am schwiizer, sondern allne wo uf ihres hehre individuelle urteilsvermöge pochet.

Für de Normalverbruucher erschöpft sich Kunscht nunmal scho mit däm wo ihm gfallt, was er als "schön" und das no gern i Kombination mit "so irgendswie so ähm... schräg" und - bsunders uffallend und aso offebar wichtig - "imposant" empfindet. Wird Kunscht aber nöd als öppis wo reflektiert, bewegt, fordert, provoziert, darstellt etc... definiert (vo wem dänn au immer hätt dr Gurgel scho agschnitte)? Jensiits vo Ästhetik? Und bruchts aso nöd als Grundvorussetzig die begleitend Ussag vom Künschtler, werum und wofür er da jetz da was erschaffe hett?

Intressant find ich de da:
Master(G) hat geschrieben:games sind en kunstform.
will das stimmt doch eigetli, obwohl 99,999999999999999% vo de games ganz sicher nöd kunscht sind.


---

naja, die Einzige wo ich dem gäbne Rahme da (heisst, das topic, das forum und mini "kompetänz") als Konscht bezeichne würd sind:

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Cubivore, wo e Wält nach eigne Regle, inhaltliche und visuelle, erschafft und darstellt. Minecraft demfall au... känn ich aber ja nöd.

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Killer7, us zimli de gliiche Gründ. No More Heroes aber nüme will das wieder ziemli handelsübliche Spielikonventione folgt. Nöd dass das würkli es Argument wär, aber ebe... für Konscht büütet für mich säb jedefalls zweni.

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Wieder us sehr ähnliche Gründ. Bevor jetz eine de Moff zitiert, was er obe richtig gseit hett vo wäge nur will "ui schön abstrakt komisch speziell" usw... FALSCH! I die Kategorie gheit imo scho ehner Rez. Wenn öpper dadrin Widersprüch findet, bitte gärn gscheh.

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Einigi halted Twin Peaks für Konscht, dänn isch Deadly Premonition ja au und ich wiederhol mich, die gliiche Gründ. Es in und für sich gschlossnigs Statement nach sälber ufgstellte Kriterie, Regle, Parameter, wasimmer.

Öb "me" so Konscht definiert, weiss ich nöd. Ich würd. Aber für das hämer ja ebe Lüüt wo ihres Läbe mit dere Frag verbringe.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Tatsujin »

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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von geosnow »

d kamerafüehrig vo sm64 sind super guet glunge. isch kunscht.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von geosnow »

emP hat geschrieben:
geosnow hat geschrieben:wenns d mehrheit als kunscht empfinded isch es kunscht

nei wenn dr e z.t: sehr starch wirtschaftlich orientierti Möngelgruppe ("Elite") seit, es choschti meh als 10'000 Stutz pro Bild/skulptur etc. denn isches "Kunscht".

Chürzlich grad mitmne Maler gredt wo 2 Bilder für 70'000 K verchauft hett ohni dass se de Chäufer gseh hett gah. Das seit eigentlich scho alles wie wärtvoll sone Kunschtbegriff isch.
isch scho eher so, dass es au d mehrheit so gxeh mues. es monet bild isch eifach schön, und hät kein eigentliche nutze. obs jetzt 50mio. oder 1chf choschtet, spielt für mich kei rolle.
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Beitrag von h4xX0r »

Gurgelhals hat geschrieben:
Moff hat geschrieben:was mir bim thema games=kunst ufd nerve gaht isch dass die meischte lüt under kunscht nüt anders verstönd als "ui schöni abstrakti bilder" oder "ui schöni fantasievolli bilder" oder "ui dasch schöni musig" oder "ui dasch en gueti gschicht". gsehtmer ja usgezeichnet au ade uswal vode spiili i dem topic, ned nur i dem sondern i jedem wo über das thema geredt wird. "kunscht" kenntmer halt nur so, also chan kunscht i videospiel ja au nur us dem bestah, oder?
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Was de häxxer beschriibt fallt ehner in Bereich vom Kunsthandwerk - wie au die meischte (alli?) Videospieli. D'Diskussion isch ohnehin Schwachsinn, will Kunst ja genau nöd als feste Wert i de Wält existiert und sich, wie de Möff richtig seit, nöd über fixi Kategorie ("schöni bilder", "gueti gschicht", "schöni musig") eidüütig klar und eifach bestimme laht. Kunst isch en sozial konstruierte Status, wo permanent usghandlet wärde mues und zwar - Obacht, wichtig! – ebe grad nöd vo eus, sondern vo entsprächend gsellschaftlich "befuegte" Persone (Kritiker, Kunsthistoriker, Kuratore, Sammler, Mäzene, usw. und natürlich die vo dene Lüüt anerkannte Künstler). Was du und ich subjektiv für Kunst halted, spielt kei Rolle. Erstens will en persönliche Kunstbegriff jensiits vo de Gränze vom persönliche Ego total bedüütigslos isch ("Ich finde, Kunst isch das." "Findsch du das? Aber ich find das nöd! *Ich* finde defür.... blablabla ... aber schön händ mer drüber gredt."), zweitens will mir tummerwiis jensiits vo däre persönliche Gränze schlicht und eifach nöd befuegt sind z'säge, was Kunst isch. Das obliegt de obe gnännte Gruppene. Das chrazt so viellicht am direktdemokratische Stolz vom schwiizer Bürger, aber so isch es halt eifach emal. Deal with it.

Me chan sich ja demit tröste, dass die gsellschaftlich Relevanz vo derartig öffentlich legitimierter Kunst i de letschte paar Jahrzehnt zmindescht i eusne Breitegrad massiv abgnoh hätt, dass sie sich mehrheitlich in e wältabgwandti Gägewält vom hermetisch abgrieglete Uststelligsruum zruggzoge hätt und die verblibeni Hochachtig vor de Kunst in erster Linie no es Relikt us de grossbürgerliche Gsellschafte vo früehner isch. Oder me chan sich demit tröste, dass früehner oder spöter (wahrschinlich ehner früehner) Lüüt, wo Videospieli spieled, i de obe gnännte Positione achömed, de Videospieli drufabe de Iizug i die gheiligte Halle vom White Cube ermögliched und sich s'"Problem" somit vo ellei erledige wird. Aber öb's ebe würklich es Problem isch und öb d'Lösig dänn au s'Paradies uf Ärde wird bringe, isch en anderi Frag :lol:
hurz!
80% der Lebenskunst besteht darin, mit denjenigen, die uns beschwerlich und unangenehm vorkommen, angemessen umzugehen.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Gurgelhals »

h4xX0r hat geschrieben:hurz!
Logisch hurz! Ich säg ja au gar nöd, dass i dene Kreis kei Müll produziert wird, kei Schuumschlegerei stattfindet und sich au kei wichtigtuerisches Gsindel det umetriibt. Im Gägeteil: De gägewärtigi Kunstbetrieb isch i vielerlei Hinsicht lächerlicher als fast alles andere. Im Grund gno trifft au det de Sturgeon's Law zue: Öppe 90% vo de Lüüt sind tumm und 90% vo de kulturelle Erzüüzgnis Scheisse.

Aber ebe: Es isch halt trotzdem so, dass letschtlich die Lüüt die gsellschaftlichi Autorität händ z'bestimme was öffentlich als Kunst gilted isch und mir nöd. Genauso wie en Standesbeamte d'Autorität hätt, es Paar z'verhüraate, und mir nöd. Und en Richter dezue befuegt isch, öpper in Knast z'sperre, und mir nöd. Isch halt eifach so.

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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von geosnow »

wobi en richter rational und menschlich entscheide sött. kunst hingege isch willkürlich. neinei, das argument gah nöd.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Gurgelhals »

De Dänkfähler isch: Kunst isch nöd willkürlich. Grad wänn me Kunst im soziale Kontext aluegt, das heisst als es Resultat vo bestimmte Ushandligsprozess, wo sich bestimmti befuegti Akteur dra beteiliged, underenand ustuusched, striited, usw., dänn isch das nöd eifach willkürlich - jedefalls nöd willkürlicher als anderi so Prozess, wo nach eme verglichbare Muster ablaufed. Das folgt alles au an ere gwüsse Logik. Öb me dänn mit em Resultat vo dene Ushandlige dänn sälber zfriede isch oder nöd bzw. öb me de Prozess an sich für grächtfertiget halted, isch en anderi Frag. Mir gaht's da nume drum druf hizwiise, dass es i de Realität so ablauft, öb eim das jetzt passt oder nöd :idea:


PS:
Wenn Sie mit Ihren Erfahrungen in Deutschland vergleichen: Was läuft bei Schweizer Filmen anders?

Hier reden immer alle mit. Das steht in einem gewissen Widerspruch zum Job eines Filmemachers, der Verantwortung übernehmen muss. Das kann man nicht machen, wenn zehn Leute sagen, wie das Hemd des Hauptdarstellers aussehen soll. Als ich in Deutschland meinen ersten Film drehte, wollte ich vom Beleuchter wissen, was er vom Drehbuch hält. Der schaute mich an, als wäre ich von einem anderen Stern. Der stellt seine Lampe auf, der kümmert sich doch nicht um das Drehbuch. In der Schweiz haben wir das Gegenteil. Hier lesen alle das Drehbuch und lassen den Regisseur schon mal spüren, dass sie dann schon genau hinschauen, ob das etwas wird. Es ist wie eine Jekami-Veranstaltung.
rolf :-D
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Sylvara »

lol die lüüt hei eifach kei lust, dass mer ine driiredet - will sie hend schliesslich die einzig "autorität" und so...
filme-mache isch für mich aber i dem kontext ds "handwerk" an sich, nid kunstbegriff. ins handwerk vo profis wird vo film mache bis schuelghä überall vo laie inegschnurret, wo's nur gaht - deal with it. :lol:

es git kei instanz wo kunst absolut definiert (und wenn, denn ischs vermesse). vilicht die kulturell anerkennig stüüret oder die kommerziell nutzig. kunst an sich definiere, a dem sind scho picasso und schiller gschiiteret, ich glaub nid dass mer da im G wiiter chöme, rofl....es isch glaub recht legitim, wenn jede unter kunst öppis anders verstaht.
"I like to think of masculinity as a tiny, pretty, porcelain ballerina on the edge of a shelf, ever so delicate and always threatened."
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Uriel
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Uriel »

Sylvara hat geschrieben:Es isch glaub recht legitim, wenn jede unter kunst öppis anders verstaht.
Ebe deshalb bin ich an konkrete Biispiel interessiert und nüd a ere Diskussion.

Ich gang z.B. mit em Ceiser einher, dass e Diskussion, was Kunscht isch, öppis isch, wo sich eigetlich nur en chliine Chreis vo der Gsellschaft dermit befasse chan. Es isch e Fraag, wo vo Experte ufm Gebiet behandlet wird (Seget das Künschtler we Schiller und Co. oder au irgendwelchi Profs /Szenekenner). Das heisst aber keinesfalls, dass es irgendwie "verbote" wär, eifach so über Kunscht ds rede.
"Isch das Kunscht?“ isch für mich i dem spezifische Sinn, we si nüd im Alltag verwendet wird, e ähnlichi Fraag we: "Stimmt d Goldbachsche Vermuetig?" Es isch e Fraag, wo me einiges an Expertise mues mitbringe, um sie ds beantworte chönne, und es isch für üüsere Alltag au völlig egal, öb und wie sie beantwortet wird.

I dem Topic sölls deshalb würklich nur um Biispiel gaa und nüd um Definitione. Wenn en Master G denn e Kunschtbegriff verwändet, wo sich nüd mit der Fachwelt decke tuet, isch das deshalb völlig egal.

Biispiel: Wenn ich jetzt da inne lueg, han ich dr Iidruck, dass die meischte en Kunschtbegriff händ, wo bereits positiv konnotiert isch: niemer het es Game präsentiert und gseid: "Isch sicher Kunscht, aber ich finds scheisse". Mitemene "theoretischere" Kunschtbegriff isch das aber durchuus möglich. ->das find ich z.B. nu spannend. Dass mer aber mit em "Kunscht isch schön" -Verständnis i der Fachwelt nüd wiit cho isch, isch doch füre Alltag nüd wichtig. Genau so wenig wes wichtig isch, im Alltag en Begriff vo Kunscht ds haa, wo all die theoretische Uufladige mit sich treit.

Bonusinfo: schu der Aristoteles isch sehr oft vo Alltagsbegriff uusgange, wo er denn schrittwiis Verfiinered hät. Wenn also öpper jetzt en Begriff vo Kunscht het, wo Videospiel mit iischlüüst isch das zunächscht mal interessant.
Es erschiint mir e triviali Sach ds sii, dass bi sich ändernde Kunscht au der Kunschtbegriff sich wandelt. Wenn me also denn plötzlich es neues Phänomen we Videospiel, wo sich z.T. sehr starch an bildender und verschrifteter Kunst orientiert nüd chan beschriibe, find ich das zunächscht eifach mal interessant und würd mich deshalb eifach mal ad Intuitione vo einzelne Lüüt orientiere. Und da het sich ja scho einiges ergee. Was sich darus aber für en Kunschtbegriff ergitt (wenn sich denn überhaupt eine ergitt) isch zunächscht völlig gliich.


Ebe deshalb hoff ich, dass d Lüüt mee Biispiel bringed. Isch doch interessant, was d Lüüt schu alles zämetreit hend.
Zuletzt geändert von Uriel am 27 Jun 2011 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Gurgelhals
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Gurgelhals »

Sylvara hat geschrieben:lol die lüüt hei eifach kei lust, dass mer ine driiredet - will sie hend schliesslich die einzig "autorität" und so...
Sorry, aber das sind eifach pauschali Understellige. Ich bin de allerletscht, wo würd bestriite, dass i dem Bereich nöd viel lächerliche Bullshit mit fadeschiinige Begründige in Himmel globt wird, v.a. i de Gägewartskunst. Aber trotzdem gitt's au i dem Bereich so öppis wie Fachkenntnis - über gstalterischi Technike, über Stilentwicklige, über kulturhistorischi Zämehäng, usw. - und öpper wo die Fachkenntnis hätt, wird dir au üsserscht präzis, nachvollziehbar und ebe genau nöd mit willkürlichem Geschwurbel am Werk chöne Uskunft gä, werum en Cézanne, en Kubrick, en Rodin, etc. interessanter isch als mängs anderi Kunstwerk. S'Problem isch: Vo dene Fachlüüt, wo da taguus tagii suuberi, präzisi und seriösi Arbet leitschtet und au absolut bereit sind, ihres Wüsse mit anderne Lüüt z'teile, ghört me halt eifach nüt, will logischerwiis nume die nöd nahvollziebare, unseriöse und abghobne Entscheid Schlagziile mached :idea:
es git kei instanz wo kunst absolut definiert (und wenn, denn ischs vermesse). vilicht die kulturell anerkennig stüüret oder die kommerziell nutzig.
Es gitt ja au kei absoluti, "metaphysischi" Definition vo Kunst. Natürlich wird sitt Urziite mit Verwiis uf derartig absoluti Kategorie argumentiert, öbs jetzt de Schiller oder de Aristoteles isch, aber underem Strich gaht's au da nume um letschteres: Kulturelli Anerchännig & kommerzielli Nutzig. Und die sind immer a en spezifische kulturelle / historische Kontext bunde. Das isch ja min Hauptpunkt.
es isch glaub recht legitim, wenn jede unter kunst öppis anders verstaht.
Es isch absolut legitim, en individuelle Kunstbegriff z'ha, aber im grössere Zämehang isch so en "private" Kunstbegriff i sinere Beliebigkeit eifach irrelevant. Die ganz Sach lauft im Grund gno uf d'Frag use, öb me de Kunst e gsellschaftlichi, d.h. öffentlichi Bedüütig bzw. Funktion zuespricht oder nöd. Im erste Fall bedüütet das, dass - wie bi allne öffentliche Aglägeheite - in ere institutionalisierte Form möglichst sachlich mues usghandlet wärde, was als Kunst kulturell/staatlich/öffentlich/whatever anerchännt wird und was nöd. Im letschtgnännte Fall chan me da druf verzichte, will Kunst dänn eifach e reini Privat- & Asichtssach isch und me gar nüme drüber diskutiere mues, will jede chan mache was er will. Us so eme radikale Relativismus müesst me dänn aber handkehrum au die logischi Konsequenz zieh, dass me de Kunst ihri kulturelli Bedüütig ein und für allemal abspricht. Aber das will me ja dänn glich au wieder nöd. Churz: Richtig kompliziert wirds erst dur die banali aber vertrackti Tatsach, dass me s'Öffentliche und s'Private i de Realität sowieso nöd chan und au nöd will suuber tränne.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Uriel »

Gurgelhals hat geschrieben:[...]Viel Text[...]
Ich bi iiverstande mit vielem, wo Du schriibsch, aber da inne sölls würklich nur um ne Sammlig vo Games gaa, wo einzelni Lüüt bereit wäred, sie als Kunscht ds bezeichne. Was das für Konsequenze het etc. etc, also alles, was uf der Metaebeni stattfindet, isch zunächscht mal egal.

-> Verschreck mer d Lüt nüd und bringed Biispiel (oder säged: "Gar keis", das gaht natürlich au)
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Gurgelhals »

Ja guet, wänn du da ine empirischi Erhebige möchtsch mache, will ich dich natürlich nöd da dra hindere :-D

Ich han eifach en Abneigig gägenüber däre entsetzlich banale "I like"-Mentalität, wo sich, wie du ja au festgstellt häsch, da ine au wieder extrem niederschlaht - was ja z'erwarte gsi isch. Kunst chan und söll meh si als das. Bzw: Kunst, wo eifach nume am persönliche Amüsement dient, isch langwiilig wänn au ziitgemäss. Oder au: Kunst sött doch eigentlich Intersubjektivität astrebe und nöd d'Subjektivität bestätige. Aber ich hör jetzt uf...
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von geosnow »

Gurgelhals hat geschrieben:De Dänkfähler isch: Kunst isch nöd willkürlich. Das folgt alles au an ere gwüsse Logik. Öb me dänn mit em Resultat vo dene Ushandlige dänn sälber zfriede isch oder nöd bzw. öb me de Prozess an sich für grächtfertiget halted, isch en anderi Frag. Mir gaht's da nume drum druf hizwiise, dass es i de Realität so ablauft, öb eim das jetzt passt oder nöd :idea:
i de realität lauft alles immene prozess, welche offebahrig. :1thumb:

insane, wow. :groel:
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von geosnow »

Gurgelhals hat geschrieben:wo sich bestimmti befuegti Akteur dra beteiliged, underenand ustuusched, striited, usw., dänn isch das nöd eifach willkürlich


Wer sind die bestimmti befuegti akteur. das tönt wieder chli elitär und passt au wieder nöd.
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Re: Kunst Anthologie

Beitrag von Sylvara »

@Gurgel

kunst isch nid elitär :idea:

das isch eigentlich das, wo ich probiere d'säge. mal abgseh dervo, dass ich mich bi minere antwort nid uf dich persönlich bezoge ha, sondern die filmquote. das wo du zT. beschriibsch sind für mich fachkenntnis, logisch het mer die je nachdem meh oder weniger. dass du aber automatisch dr schluss ziehsch, dass wer fachkenntnis besitzt o ds vorrecht het kunst ds erfasse, dass stimmt für mich nid.

fachkenntnis erwirbsch schlussendlich o nur ufeme deskriptive und im prinzip retrospektive weg wenns um kunst geit. und das isch nur ei versuech kunst übere ihri vergangene usdrucksmittel ds verstah, ds definiere und ds beschränke. im prinzip ischs willkürlich, wieso gwüssi kunst zu gwüsse zyte als solchi isch bestrachtet worde und uf dem baut alles wiitere uf. es 'fach' kunst zha isch in sich e erfindig, 'erkenntnis' gits da wohl chuum im eigentliche sinn. definitione rückwärts / empirisch ufrolle - die art vo vorgehenswiis isch für mich i de naturwüsseschafte aabracht; bi abstrakte fragestellige nid. d'welt bliibt e chugle - kunst isch es chind vo dr zyt, dr gsellschaft, em kulturkreis usw. usf. sie isch sicher nid "verbindlich" oder eso ätherisch und kompliziert, dass es nur e chliine kreis inere bildigselite "versteit" - kunst chame warschinlich ufeme analytische weg garnid verstah oder ebe nur dr ganz praktisch teil dervo. und denn endlos ufbausche und z'tod schnorre, ganz i dr tradition vom wüsseschaftliche selbstzweck.

Edmond de Goncourt (1822-96): »Die meisten Dummheiten in der Welt muss sich wahrscheinlich ein Gemälde in einem Museum anhören.«
Meh hani zu dem thema nid ds säge. das isch halt mini uffassig und zum glück heimer all nur das, eigeti uffassige. :herzli:
"I like to think of masculinity as a tiny, pretty, porcelain ballerina on the edge of a shelf, ever so delicate and always threatened."
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