Kunst isch aber au nöd egalitärSylvara hat geschrieben:kunst isch nid elitär![]()
das isch eigentlich das, wo ich probiere d'säge. mal abgseh dervo, dass ich mich bi minere antwort nid uf dich persönlich bezoge ha, sondern die filmquote. das wo du zT. beschriibsch sind für mich fachkenntnis, logisch het mer die je nachdem meh oder weniger. dass du aber automatisch dr schluss ziehsch, dass wer fachkenntnis besitzt o ds vorrecht het kunst ds erfasse, dass stimmt für mich nid.

Vor allem aber folgendes: Kunst isch scho mal gar nöd. Sie wird gmacht. I de Gsellschaft, vo de Gsellschaft. Und a dem "Schöpfigsprozess" sind halt mehrheitlich Lüüt dra beteiliget, wo sich (under anderem, aber längst nöd zwingend über Fachkenntnis) es Vorrecht dezue erarbeitet resp. erchauft resp. erschwindlet händ. Das isch eifach e härti Tatsach. Meh säg ich ja gar nöd. Ich will das weder positiv no negativ wärte und au nöd drüber urteile, öb das jetzt de richtigi oder de falschi Wäg isch zum Kunst als Kunst z'bestimme. Ich will lediglich druf hiiwiise, dass es i de kulturelle Realität, wo mir drin läbed, eifach eso isch! Und wänn me es Problem mit dene Umständ hätt, dänn mues me halt probiere e Kulturrevolution uszrüefe oder wasauimmer

Natürlich isch de Uswahlprozess letschtlich willkürlich - jedefalls wänn me vo usse an e Kultur aneluegt. Aber us so ere externe Perspektive erschiint eim bald mal jedi Form vo kultureller Praxis willkürlich und absurd, drum halt ich de Erkenntniswärt vo so ere Perspektive für relativ gring. Aber innerhalb vo ere kulturelle Logik isch die Prozedur nöd willkürlich und es isch sicher mal sinnvoll (und erkenntnisriich), die Prozess, ihri Herkunft, ihri Entwicklig, etc. über d'Jahrhunderte probiere kulturhistorisch z'verstah. Jedefalls sinnvoller als das alles pauschal für schwachsinnig und willkürlich z'erchläre und sälber irgenden persönliche, i de Regle uf es paar vulgärromantische Binsewahrheite ufbauende Kunstbegriff als s'Mass der Dinge z'näh. Know your enemy!