Im Prinzip ist es ja schmeichelhaft wenn sich jemand Gedanken über ein Befinden von Irgendjemandem macht dem er wenig Bedeutung bemessen sollte. Welche Motivation auch dahintersteckt, sie muss nicht besonders edel sein oder halt einfach kompensatorisch um irgendwo Dampf abzulassen.
Bisher hatte ich mit dem Auto rund 1600 KM zurückgelegt und ich denke das mit den 10 Litern/100 km kommt in etwa hin bei sanfter Fahrweise (aber stets am Limit was man fahren darf), werde das aber noch später genauer überprüfen. Ich bewahre ja alle Tankquittungen (mit Literangaben) auf und notiere periodisch den Kilometerstand. Aus diesen "Daten" kann es dann relativ genau ermittelt werden, aber je länger der Zeitraum ist desto genauer wird diese Rechnung. Für ein 6 Zylinder kann man beim Verbrauch nicht klagen, das ist ein guter Mittelwert und in Anbetracht dessen dass es ein Saugmotor und kein Turbo ist sogar sparsam.
Wie ich über Turbos (heute sind fast alle Auto Turbo, Hybrid oder Elektro) mal sagte, die heutigen Turbos (nicht die alten Turbos, die sind völlig anders designed mit anderem Fokus) haben so gut wie kein Turboloch mehr und man bemerkt als Laie kaum dass es überhaupt ein Turbo ist, selbst wenn Profis die Unterschiede natürlich bemerken wenn sie das Auto ausreizen und das weniger lineare Motorverhalten mit anderem Teillastverhalten im oberen Drehzahlbereich spüren.
Im unteren Bereich, also bis etwa 2000-3000 Umdrehungen, sind die heutigen Turbos ein gutes Stück sparsamer als Saugmotoren im gleichen Bereich, da sie genau dafür optimiert wurden und oft genau dort noch das beste Drehmoment haben (1000-3000). Während sportlichere Autos das beste Drehmoment eher oberhalb 4000 (4400 bei meinem Auto) designed haben um obenraus mehr Dampf zu bieten, allerdings im unteren Bereich per se weniger sparsam.
Ich gehe davon aus, bei schonender Fahrweise, können moderne Turbos mit vergleichbarer Performance schon mit 6-8l wegkommen, was natürlich deutlich sparsamer ist. Allerdings gilt das nur für diesen unteren Bereich, wenig beschleunigen und bis etwa 80 kmh. Obenraus bei Bergfahrten oder Autobahnfahrten, auch schnelle Landfahrten im Ausland, sieht es dann ganz anders aus; da haben sie gegenüber Saugmotoren kaum einen kleineren Verbrauch mehr, wenn überhaupt. Je nachdem wie stark man die Leistung ausnutzt kann es sogar deutlich drüber sein, hat aber dann auch mehr Leistung. Nur wird dieser Bereich bei der Effizienzbewertung nicht gemessen da "unrealistischer Fahrstil" der aber durchaus, wenn man es ausreizen will, zum tragen kommt. Wobei es den Herstellern ja nur darum geht dass sie damit bei der Politik als grün durchkommen, nicht darum dass es so ehrlich und geradlinig wie möglich ist... also die Eigenschaften eines typischen Saugmotors.
Ist schon so, zwischen 3000-4500 fühlt sich der Motor am coolsten an, weder gequält noch unterfordert sondern grenzenlos souverän und er erreicht am Ende dieses Bereichs das beste Drehmoment... so souverän wie es auch kein Turbo ist da sie sich in dem Bereich eigentlich immer quälen, per Design, da sie maximal ausgereizt sind um "beeindruckende" PS-Zahlen zu bieten bei häufig mickrigen Motoren (gutes Beispiel ist der 875 ccm Fiat 500L
https://www.n-tv.de/auto/praxistest/Tes ... 57926.html wo ich schon viele Fragezeichen setzen muss, keine gute Entwicklung für Enthusiasten, sicher aber für "Sparer". Dieser Bereich von 3000-4500 kommt aber eh nur bei Beschleunigungsvorgängen auf Bergfahrten wo man bis auf 80 Kmh geht zum Tragen, oder wenn man bei der Autobahn am beschleunigen ist. Für alle anderen Situationen kann man es gar nie auskosten da er viel zu schnell das erwünschte Tempo erreicht hat und dann muss man vom Gas gehen ohne dass man mit Tränen in den Augen die coole Charakteristik zwischen 3000-4500 erlebt. Dazu muss man es auch meistens in den Power-Modus schalten weil ansonsten die Elektronik es meistens unter 3000 halten wird oder erst sehr spät die Drehzahl erhöht um Sprit zu sparen. Bei üblicher Fahrweise ist es sogar bei unpopulären 1000-2000 was dann meistens kaum hörbar ist... und so gesehen im Cruiser-Modus. Quälen tut er sich erst etwa ab 5000, und auch wenn dann die meiste PS anliegt, der Motor hat dann ein unpopuläres Fahrverhalten welches man eigentlich gar nie braucht da man schon vorher fast 200 PS erreicht. Während kleinere Motoren oder Turbos das häufig eher später und mit viel Quälen erreichen. Das kratzt nicht unbedingt an ihrer Haltbarkeit da im Alltag sowieso fast niemand mehr als 3000 Touren macht und die PS-Angaben somit nur ein theoretisches Showoff sind.
Aber auch bei gleicher Drehzahl halten grosse Motoren länger, law of physic, nicht zu ändern, mehr Trägheit, höhere Stabilität, weniger Vibrationen die ein Verschleiss verursachen u.a. Nur eben kein grüner Ökosiegel, somit bald politisch als Hexe in die Ecke gedrängt. Von Leuten die von dieser Materie sowieso keine Ahnung haben und oft nicht einmal die aktuellen Benzinpreise an der Tankstelle kennen, hach die Ironie!
Wegem Ölverbrauch habe ich so 1/4 weg in bald 3 Monaten, d.h. zwischen dem min und dem max-Stand. Ich gehe davon aus, würde ich es 1 Jahr bis zum Ölwechsel NIE nachfüllen könnte es dann am Minimum angelangt sein und je nach Fahrweise z.B. bei besonders langen Fahren wo schonmal bis zu 2000 km zusammenkommen pro Reise, die Minimum-Marke unterschreiten. Vor dem nächsten Ölwechsel wohlgemerkt! Es ist also keine gute Idee weder Öl zu kontrollieren noch Öl nachzufüllen, ausser man ist fast nie am fahren. Was einem dann blüht ist ein kapitaler Motorschaden und oft ist der Schaden bereits da wenn es dann mal rot aufleuchtet da die Anzeige ja nur ein grosser Notfall anzeigt, aber im Idealfall überhaupt nie aufleuchten soll und wenn es aufleuchtet dann sollte man sofort, egal wo... rechts ranfahren, da dann der äusserste Notfall erreicht ist. Dann droht nämlich ein Mangel und plötzliches Abreissen des Ölfilms, mit sofortigem Motorschaden.
Wieviel Öl er nun genau braucht weiss ich noch nicht (muss ich erst nachfüllen um es zu beurteilen was hier je nach Stand reingeht) aber nach ungefähr 7 000 km ist er von Max bis Min, was ja nach Fahrweise zwischen 6-12 Monaten sein sollte. Ich gehe davon aus dass er hier etwa im Mittelwert ist, bei älteren Motoren mit viel Kubik und hoher Laufleistung wahrscheinlich sogar ein guter Wert, also nichts verdächtiges. Ohne Reisetätigkeiten habe ich etwa 7000 im Jahr, mit Reisetätigkeiten bis zu 14 000, so wie ich es in etwa berechnet hatte.
Nach dieser eigenen Erfahrung empfehle ich eine Ölstandkontrolle alle 2 Monate oder nach jeder vierten Tankfüllung (wenn es pro Tankfüllung etwa zu 3/4 aufgefüllt wurde). Kritisch wirds aber wohl erst wenn man es nach 4 Monaten immer noch nicht macht da es aufgrund verschiedener Bedinungen manchmal bedeutend ansteigen kann wie z.B. besonders grosse Reisetätigkeiten. Sowas wie ein standardisierter Richtwert gibts kaum, es kommt echt auf die Bedinungen an aber auch spezifisch auf das eigene Fahrzeug was man mit der Zeit kennenlernt.