Habe das Game ja seit gestern auf dem PC... werds heute Abend mal etwas anspielen. Hoffe nur dass es mein PC bis Ende 2022 überlebt... also dann wenn der Ryzen 7000 (Zen 4), DDR5 und dazu eine bezahlbare GPU erhältlich ist. Wahrscheinlich ultrateuer falls es dann auch die RX 7000 (RDNA3) gibt, allerdings, wenn es danach 7 Jahre hält lohnt es sich. Im Notfall kann ich den Gamer-PC zur Ruhe setzen und mit PS5 weitergamen.
Egal, solange es läuft dann läuft es auch...
Schade irgendwie dass der Welt "Kreativität" und "Vrtuelle Welten" weitaus weniger interessiert als der brutale Mammon und gesellschaftliche Macht... traurig aber bis auf unbekannt nicht zu ändern.
Ich schätze es qualitativ etwa auf ähnlichem Niveau wie Biomutant ein, nur einfach mit einem angemesseneren Launchpreis (daher kann man weniger falsch machen). Das Studio
https://www.apollo.io/companies/Streum- ... hart=count ist ein echtes Indie, besteht aus momentan 13 Devs (so im Duzend-Bereich ist für mich ein echtes Indie). Hingegen Biomutant hatte etwa 20 Devs, also ein bischen mehr; das würde ich dann schon eher als "sehr kleines Team" einschätzen, Indie wäre etwas hochgegriffen.
Es macht nach der ersten Mission eine recht ordentlichen Eindruck, wobei es weder spielerisch noch von der Story her sonderlich überzeugt, da ist es einfach ein übliches Mittelmass. Die Grafik ist dagegen von minimalistisch bis skurril durchaus auf einem guten Niveau. Wobei der Tech Count verhältnismässig bescheiden ist, allerdings hat es ein sehr eigenwilliger Charakter der artistisch eindeutig überzeugt. Um einiges mehr als so manche "grosse" Franchise. Ich vermute... hier können sich diese "kleinen Studios" ohne besondere Beachtung eines Mainstreamgeschmackes einfach ausleben.
Sicher ein typisches dystopisches Warhammer-Setting, auch postapokalyptisch... wo man in einem Hive so halb im Undergrund sich "über dem Feuer" hält...
Ob man es mit sowas wie Doom vergleichen kann weiss ich nicht. Ich kenne ja Doom so gut wie gar nicht. Ich denke Necromunda überzeugt auf eine andere Art... es ist etwas atmosphärisches was ich so beim "blitzsauberen und überkorrekten" Doom von weitem nicht vermittelt bekam.
Leider gibt es noch Probleme mit der Steuerung, ich konnte einfach nicht mit der A-Taste die Items auf die Charakterslots verschieben, auch Umschalten auf Tastatur brauchte nur teilweise den gewünschten Befehl. Ich denke das müssen sie noch patchen, es wurde schon sehr hastig veröffentlicht... läuft allerdings allgemein recht rund.
Sicher... es hat einen Charakter der auch ein nicht geübter Shooter-Spieler in seinen Bann ziehen kann. Was leider bei BPM dann doch nicht gelungen war... trotz innovativem Design... aber die Mechanik war einfach für Leute welche keine Shooter-Seele sind und daher dieses ständige "1 Hit Down... Permadeath" kaum verdaulich finden, nicht genug schmackhaft. Das ist bei Necromunda anders... es ist viel näher an sowas wie Doom dran mit echten Health und Energie-Bars als gewisse andere Shooter. Auch Items spielen eine Rolle..., das alleS sind Elemente welche einem RPG-Liebhaber das Leben erleichtert und zusätzlich schmackhaft werden lässt. Insofern... ich würde sagen, mit ein paar Patches ein klarer Geheimtipp.
Ich denke, es ist teils erstaunlich was hier so winzige Teams heute alles hinbekommen. Klar hat es an vielerlei Bereichen wie z.B. Gameplay nicht den Feinschliff und Möglichkeiten grosser Franchises, aber es kann oft mit einer sehr eigenen Charakteristik punkten die man woanders vermisst.
Das hat natürlich ebenfalls damit zu tun dass heutzutage vorgefertigte Engines, wie die berühmte UT4 und bald auch UT5 Engine soviel Tools und Potential bieten, welche früher aufwendige Programmierprozesse heute stark vereinfachen, sodass selbst kleine aber innovative Teams da einiges "hinzaubern" können. Sie können sich also sofort "aufs Wesentliche" konzentrieren ohne an solchen Engine-relevanten Bereichen rumzufeilen wo den Indies meistens die Ressourcen fehlen. Von der Lizenz her sollte es offen sein, d.h. jeder kann es grundsätzlich benutzen für eigene Zwecke, erst wenn es (ab einem bestimmten Volumen) dann vermarktet wird muss man danach Lizenzgebühren an Epic Games abtreten. Das ist sicher, aus meiner Sicht, ihre grösste Errungenschaft... welche Indies sehr helfen.
https://www.unrealengine.com/en-US/deve ... dated=true
Ein Einblick was so eine Engine leistet kann man hier sehen:
https://www.pcgameshardware.de/Unreal-E ... t-1372816/
Ja, da noch einige Bilder... es ist schon irgendwie speziell... hat mich klar überzeugt... hat bischen die eigenwillige Wärme von "Bound by Flame" oder "Divinity 2".