Hab mal überlegt wieviel Liter oder kg Erde ich beim Dino-Topf
https://www.galaxus.ch/de/s14/product/f ... pf-3828200 eigentlich bräuchte. Die Masse sind Aussen 83 cm hoch und 76 cm breit, mit zugespitzer Ei-Form.
Innenmasse, als Ei, etwa 81 cm hoch und 74 cm breit, ist ziemlich genau so wie der Topf beschaffen ist.
Davon ausgehend dass Blumenerde etwa 400-500 kg der Kubikmeter (1000 Liter) wiegt, ich allerdings 1/3 mit leichterem Tongranulat auffülle wo dann allerdings etwa 1/4 noch mit Wasser befüllt wird d.h. am Ende wiegt das Tongranulat mitsamt Wasser etwa gleichviel wie die Blumenerde trotz der vielen Hohlräume.
Mathematisch nicht ganz simpel da komplexer Inhalt und Form aber ich gehe davon aus dass der Wagner Multiroller das noch tragen kann, weil er hat laut Hersteller eine Tragkraft von 200 kg. Der Dino-Topf hat, wenn ich die Daten in einer geometrischen Ei-Form
https://rechneronline.de/liter/ei.php hier eingebe in etwa 232 Liter, ich würde es zur Sicherheit auf 250 Liter aufrunden. Das wäre rund 1/4 Kubikmeter Inhalt. Dann wäre die Blumenerde etwa 100-125 kg schwer, der Topf wiegt aber auch noch 11.5 kg, dazu ist die Pflanze noch 5-10 kg schwer, je nach Grösse (bis zu 2 Meter Wuchs möglich). Also mit rund 150 kg muss man rechnen, das ist gerade noch machbar mit dem Multiroller. Also, es ist schon echtes Dinozeugs, grösser wird es definitiv nicht mehr.
Tragen ist definitiv nicht mehr drin, denn selbst wenn man ein Herkules-Muskelprotz ist, ein echter Bodybuilder, so fehlt hier etwas wo man den Topf gut anpacken kann, das trägt kein einzelner Mann mehr, auch kein Weltmeister. Auch Schieben würde am Boden, falls es überhaupt mit brutalen Stössen geht, sicher schlimme Kratzer verursachen. Ohne Roller läuft hier, wenn es erstmal gefüllt ist, rein gar nichts mehr.
Klar, wenn man eine reine Erdkultur hat dann reicht die halbe Topfgrösse, auch bei einer Dauerpflanze, hier locker aus. Also rund 50 cm Höhe und 35 cm Breite, für die nächsten Jahrzehnte. Bei einer Hydrokultur braucht es generell mehr Volumen und bei einer Hybridhydrokultur (Erde mit Tongranulat gemischt) braucht es etwa das Doppelte davon. Übertrieben gross ist es also nicht, sondern genau das was es beim Sagopalmfarn, als Dauerpflanze und Hybridhydrokultur nummal braucht.
Dazu möchte ich mal sagen, die reine Erdkultur ist nicht die naturnahste Kultur sondern auch nur ein "müder Ersatz"; jedoch naturnaher als eine Granulat-Hydrokultur oder reine Hydrokultur (wo es nur im Granulat oder sogar nur noch im puren Wasser steht) mit Ausnahme von Wasserpflanzen wie Teichrosen (das ist aber dann wieder ein Spezialfall).
Bei den Nicht-Wasserpflanzen, (also keine Algen oder Seerosen) ist für mich die Hybrid-Hydrokultur am nahsten bei der Natur dran weil natürlicherweise hat es immer Grundwasser. Bei einer intakten Natur und bei Permakulturen ist dieses Grundwasser häufig nicht weit von der Erdoberfläche entfernt, häufig kaum mehr als 1 Meter Tiefe. Im Moorgebiet kann das Grundwasser sogar fast auf oberer Erdbodenhöhe sein. Das heisst, dass Pflanzen mit tiefen Wurzeln (insbesondere Bäume) dieses Wasser sogar des öfteren erreichen können. Allerdings wurde dieses Grundwasser infolge der intensiven Landwirtschaft und anderen menschlichen Ausbeutungen in fast allen Gebieten der Erde so massiv abgepumpt sodass es oft nicht einmal mehr in 10-100 Meter Tiefe noch vorhanden ist. Teilweise ist es sogar fast vollständig ausgelöscht worden, auch infolge Trockenlegung benachbarter Moorgebiete welche viel Wasser, besonders Grundwasser, speichern und danach wieder langsam abgeben.
Der Mensch ist wirklich des öfteren fast unendlich dumm und dazu ein echter Ausbeuter aller Ressouren, fast immer nur kurzfristig gedacht. Immerhin, in der Schweiz stehen nun alle noch vorhandene Moore grösstenteils unter Naturschutz, aber das ist bei viel zu vielen Orten auf der Welt nicht der Fall. Sollte man tun, denn es ist viel wichtiger für den Boden als man denkt, mit weitreichenden Folgen.
Somit, es ist eigentlich die natürlichste Form wenn man das Grundwasser am "imitieren" ist, so wie es bei der Hybrid-Hydro/Erdkultur der Fall ist. Technisch anspruchsvoll, braucht Feuchtigkeitsmesser (ich würde auch Wasserstandsmesser verwenden, beides zusammen) aber es ist das mögliche Optimum wenn es klappt.