Mainstream ist einfach "eine Sprache sprechen welche die grosse Masse versteht" und das wird am stärksten kapitalisiert. "Indies" sind zwar agiler und freier, aber meistens fehlt ihnen Kapital, das behindert dann ihre Entwicklung da einfach zuwenig Manpower. Masse = Zerstörung von Kreativität zugunsten vom Massengeschmack? Da bin ich skeptisch... es gibt auch "Mainstream-Franchises" die ich toll finde und wirklich epochal sind. Nur werden sie stets daran behindert dass sie sich "eingrenzen" müssen weil es dann der Masse zuviel wird. Beispiel: Wenn ein RPG so textlastig ist wie "The Legend of Heroes" dann ist Sense mit Massengeschmack... und es ist auch ein klares Nischen-RPG. Man muss also sich immer irgendwo in der Normalität bewegen möchte man die Masse ansprechen. Da es unser Wirtschaftssystem nicht zulässt dass Minderheiten, im Sinne von Wirtschaftlichkeit nicht im Sinne von Besitz, gut kapitalisiert werden so werden kreative Ansätze meistens deutlich eingeschränkt... also ein Franchise macht noch lange nicht ein gutes Game, aber zumindest ist es heftig kapitalisiert mit genug Manpower.
thaeye hat geschrieben:es haet na nie sovill indie gschmois geh wie jetzt.
Ich habe schon vor langem gesagt, sie sollten sich mehr vereinigen, so 50 Devs, dann wirds besser mit dem Manpower. Problem ist nur... je grösser sie werden desto teurer und desto eher müssen sie sich wieder der Masse zuwenden, welche dann bestimmt was geht und was nicht geht.
Auf die Qualität der Games hat es keinen Einfluss, ich habe hier sowohl Indies wie auch Franchises die ich toll finde aber... generell sind die Indie-Games vom Umfang her etwas mager und mit mehr Manpower könnte man das expandieren. Eine schwierige Gratwanderung, denn dafür werden sie weniger frei... je mehr Kapital sie erhalten möchten. Es ist also eine paradoxe Situation, eine Art Dilemma welches systembedingt kaum ein Ausweg kennt.
Wobei ehemalige Franchises wie Star Ocean in der neusten Auflage kein echtes Franchise mehr sind da so billig produziert dass sie zwar noch die Mainstream-Mentalität bewahren wollen aber aufgrund fehlendem Umfang und schlechter Qualität können sie weder einem Franchise noch einem Indie das Wasser reichen und manche "Quasi-Indies" wie "Hades", wo jetzt genug Indies zusammengefunden haben (20 und mehr) sind auf einmal fähig Franchises anzugreifen... selbst was den Kommerz anbelangt, da die Kosten tief waren und die Qualität so hoch dass es selbst beim Mainstream ankommt.
Wenn sich jedoch Plunder allgemein mehr rentiert als teure Sachen, dann sollte man diese Ökonomie schon langsam hinterfragen... denn hier regiert nur Quantität und kaum noch Qualität.